So richtig spannend wurde es, als ich an einem schönen warmen Sommertag, aufs Fahrrad schwingend Richtung ersten Stadt Cache aufbrach.
Ohne GPS Gerät, wollte ich mein Glück versuchen. Zuvor bei geocahing.com eingeloggt, um die Koordinaten zu sichern. Interessanter Weise zeigten die Makierungen, die ich im Anschluss, in der Google Map Ansicht sah, direkt auf eine stark befahrene Straße. Gut, das es Sonntag ist, dachte ich mir und kam nach einigen Kilometern am Standort an.
In der Beschreibung des Caches stand: … „Naturprodukt-magnetisch“… ― So, so, ein magnetischer Schatz , das wusste ich also schon mal (-:
Naturprodukt konnte mit dem Museum zusammen hängen, das sich direkt an der Straße befand, auf die die Ortsmarke zeigte . Sagen wir mal, es handelte sich dabei um ein Handwerks-Museum, so viel sei an dieser Stelle doch verraten.
Auf dem Vorplatz des Museums radelte ich zunächst an zwei Schaukästen vorbei, denn das schien die einzige Stelle, an den ein Magnet-Cache haften konnte. Ich fühlte unterhalb der Kästen und ertastet tatsächlich etwas hartes.
Ohhh, der Cache…, mein Herz hämmerte, denn Dummerweise liefen auf dem Trottoir unzählige Sonntags Spaziergänger hin und her. Zu allem Überfluss, übte auch noch ein geduldiger Opa mit seinem Enkel, das Fahrrad fahren. Also nix mit schnellem Cachen und Loggen.
Ich musste mir was einfallen lassen, wie ich an das Objekt, ohne aufzufallen, herankam. Also erst einmal eine Museums-Bank aufgesucht, hingesetzt und nachgedacht.
Letztendlich habe ich mein Rad an die Stelle des Schaukasten geschoben, so getan, als hätte ich einen Schaden und dann in einen, vom Großvater unbeobachtem Moment schnell zugegriffen. Das war spannend, mein Blutdruck stieg in die Höhe (-:
(Opa hatte nichts bemerkt).
So weit so gut, den Cache hatte ich. Wieder zurück auf die Bank und das Röhrchen geöffnet. Wie meistens, befindet sich außer dem Logbuch nichts weiter in einem Magnet-Cache.
Geloggt hatte ich also, nun wieder zurück zu dem Schaukasten. Opa war immer noch da, aber in der Zwischenzeit ist Oma dazu gekommen und Großvater war mehr als beschäftigt (-:
Also wieder das Fahrrad an den Kasten gelehnt, in die Hocke gegangen, den Schatz zurück gehängt und, was soll ich sagen: glücklich nach Hause geradelt!